Mit den Begriffen „Ascii“ und „Unicode“ wissen die wenigsten Leute etwas anzufangen. Ohne dieses Wissen kann man aber nicht einschätzen, welche Zeichen beim Empfänger auch ankommen. Wir erklären die Codes in aller Kürze und mit Bildbeispielen.
Wer beim Mail-Versand bestimmte Symbole und Sonderzeichen verwenden will, sollte sich vorher absichern. Denn nicht alle Zeichen kommen auch so beim Empfänger an, wie es der eigene Rechner anzeigt. Das liegt an den verwendeten Zeichensätzen, die von verschiedenen Endgeräten unterschiedlich interpretiert werden können. Die geläufigsten Standards für Sonderzeichen sind ASCII und Unicode:
ASCII-Code
Der ASCII-Code steht für American Standard Code for Information Interchange und ist einer der Standards zur Codierung von Zeichensätzen. Die ASCII-Tabelle bestand ursprünglich aus 128 Zeichen, mittlerweile sind es 256. Darin sind sowohl das Alphabet in Klein- und Großschreibung enthalten als auch die arabischen Ziffern und eine Vielzahl von Satzzeichen. Im hinteren Teil der Tabelle finden sich auch einige wenige Sonderzeichen. Sogar nicht-druckbare Zeichen, wie ein Zeilenvorschub oder ein Tabulator, erhalten hier eine eindeutige binäre Zuordnung. Diese binäre Zuordnung sorgt auch dafür, dass sich ASCII-Zeichen beim Versand sehr stabil verhalten und beim Empfänger genauso ankommen, wie der Absender sie selbst sieht.
Hier finden Sie eine Liste aller ASCII-Symbole.
Unicode
Unicode ist ebenfalls ein internationaler Zeichen-Standard. Langfristig soll hier jedes Schriftzeichen oder Textelement aller bekannten Schriftkulturen und Zeichensysteme einem festen Code zugeordnet werden. Gerade weil sich dieser Zeichensatz so stark weiterentwickelt, sind diese Zeichen aber oft nicht stabil über mehrere Endgeräte hinweg. Wer also einen Briefumschlag oder einen Telefonhörer in seiner Mail-Signatur unterbringen will, sollte sich vorher zumindest einmal ansehen, wie diese Zeichen auf anderen Geräten aussehen.
Hier finden Sie eine Liste aller Unicode-Symbole.
Wir haben einmal eine E-Mail produziert, die häufig verwendete Sonderzeichen enthält, und diese Zeichen dann auf diversen Endgeräten und Programmen überprüft. Und so sehen die diversen Unicode-Zeichen in Thunderbird, Gmail (Browser und App) und der Mail-App Bluemail aus (von links):