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Gemeinsam arbeiten auf die schlechte Art

Einer der ärgerlichsten Konflikte bei der Arbeit mit Texten entsteht, wenn mehrere Leute ungewollt gleichzeitig am selben Manuskript arbeiten. Am Ende stehen oft Frust oder Streit. Wir erklären, wie das Problem entsteht und wie man es am besten vermeidet.

1. Ungeklärte Zuständigkeiten
Unbedarfte Person schickt einen Text an mehrere Leute mit der Bitte, mal drüberzugucken. Die machen sich an die Arbeit und am Ende muss irgendjemand alle Versionen vergleichen. Je länger der Text, desto grausamer die Folgen. Kommt sehr oft vor. Besonders gern machen diejenigen diesen Fehler, die ihn nicht selbst ausbügeln müssen, zum Beispiel Vorgesetzte oder Gestalter.

2. Arbeiten mit inaktuellem Dateistand
Jemand greift auf eine Datei an einem gemeinsamen Speicherort zu – bloß gibt es eine aktuellere Version. Das kommt zum Beispiel dann vor, wenn man eine Datei aufruft, bevor der Rechner über die aktuellste Version aus einem Netzwerk oder einer Cloud (Dropbox, Google Drive etc.) verfügt. Oder wenn die Dateiführung schlampig ist, zum Beispiel die aktuellste Datei in dem einen Ordner liegt und jemand auf eine alte Version in einem anderen Ordner zugreift. Wer die Ordner nicht sauber führt und benennt, ist natürlich selbst schuld. Leider muss es aber nicht immer der ausbaden, der geschlampt hat …

3. Weiterarbeiten nach Abgabe
Der oder die Autor(in) liefert den Text ab, dann aber fällt ihm/ihr auf, dass was nicht passt. Anstatt den Text zurückzuziehen, arbeitet man weiter am Text. In dem Moment, in dem sie oder er die neue Version abliefert, hat der Text schon weitere Stationen passiert und steht vielleicht schon im Internet oder ist gedruckt. Jetzt existieren mehrere Varianten, keiner kommt mehr klar. Zum Haareraufen!